Studierte in einem wilden Wirbel Kultur-, Sozial- und Literaturwissenschaften in Ost (Erfurt), Frankfurt (Ost) und richtig Ost (Istanbul), bevor er dann doch das Richtige studierte (Spiel&Objekt). Währenddessen und anschließend arbeitete er als Performer (selten), Medienkünstler (fast immer), Kurator (für digitales) und Autor (für seine eigenen Stücke). Dazwischen: Schnittstellen. Jede Menge. Zwischen analog und digital arbeitet er mit Augmented Reality, AI und physical computing, zwischen immersiv und individuell kann er sich schwer entscheiden und erzählen und erfahren wird so verschnitten, wie es gerade passt. Mit diesem Ansatz arbeitete und zeigte er u.a.für das Berliner Ensemble, die re:publica, RosyDX, die Kulturstiftung des Bundes und das internationale Objekttheaterfestival Theater der Dinge.
In performativen Situationen interessieren ihn vor allem das Zusammespiel von nicht-menschlichen und menschlichen Akteur:innen, die Überschreibung ihrer gemeinsamen Erfahrungen und dass dazwischen auch noch ausgerutscht und aufgestanden werden kann.
An der Akademie forscht er dazu, wie Erinnerungen und sinnliche Erfahrunge räumliches Erinnern verändern und beeinflussen. Dazu verbindet er Videoprojektion, Augmented Reality und Sensorik zu einer interaktiven Rauminstallation.
In seinem Projekt „Narrative AR-Räume“ erkunden die Hörer*innen das Hörspiel "Ein Käfer, der Erinnerungen frisst", das Fabian Raith und Sofie Neu in Kooperation mit dem Deutschlandfunk produziert haben. Verblassende Erinnerungen verbunden mit realen Objekten kreieren einen physisch und virtuell begehbaren performativen Raum. Je nach persönlicher Neugierde und Interaktion kann die Erzählung individuell erkundet werden. Die performative Simulation bietet hierbei nicht nur die Möglichkeit, eine statische Erzählung zu erfahren, sondern unterschiedliche Narrationen der Geschichte durch den hybriden Raum zu entdecken und mit Raum und Erinnerung physisch zu interagieren.