Seit ihrer Gründung 2019 hat sich die Akademie für Theater und Digitalität lokal, überregional und international als zentrale Anlaufstelle in Kultur, Wissenschaft und Lehre etabliert. Sie ist als Beraterin bei einer ganzen Reihe nationaler (kultur)politischer Institutionen und kulturpolitischer Projektentwicklerin anerkannt und fungiert als Anlaufstelle für Fachwissen und vor allem als international herausragendes künstlerisches Forschungsinstitut und Netzwerk-Knotenpunkt.
Kerngeschäft der Akademie ist die künstlerisch-technische und künstlerisch-wissenschaftliche Forschungsarbeit der internationalen Stipendiat*innen, die fünf Monate vor Ort an der Entwicklung theaterbezogener digitaler Tools und Methoden arbeiten. Diese durch die Kulturstiftung des Bundes ermöglichten Stipendien werden durch das HIDA-Fellowship ergänzt, das die Akademie gemeinsam mit der Helmholtz-Gemeinschaft als Pilotprojekt für eine Begegnung zwischen Wissenschaft und Kunst ins Leben gerufen hat.
Jenseits des Kerngeschäftes hat sich die Akademie zu einem zentralen kulturpolitischen Player entwickelt: Sie ist in der Politik wie in der Theaterszene impulsgebend für den so entscheidenden Aufbau einer nationalen digitalen Infrastruktur in den Darstellenden Künsten und übernimmt die Federführung bei der konkreten Umsetzung, u.a. durch ihre Aktivitäten im zentralen Digitalisierungs-Infrastrukturprojekt des Bundes "Datenraum Kultur" oder den Aufbau des theaternetzwerk.digital (zusammen mit dem Staatstheater Augsburg).
Die Akademie spielt außerdem inzwischen bundesweit eine zentrale Rolle sowohl als Beraterin wie in der konkreten Begleitung von Hochschulen bei der Einrichtung neuer Studiengänge zur Digitalität in den Darstellenden Künsten, einschließlich Teilnahme an Besetzungsverfahren von neu eingerichteten Professuren.
im künstlerisch-technisch-wissenschaftlichen Kontext (EU-Projekt PlayOn!, Konsortium um die Fachhochschule im finnischen Oulu für das EU-Projekt ACuTe oder mit der European Theatre Convention)
künstlerisch-wissenschaftlichen Kooperationen (u.a. durch ein mehrjähriges gemeinsames Forschungsprojekt mit dem Theater Mülheim an der Ruhr und der Universität Düsseldorf zum Theater der erweiterten Realitäten, gefördert im Neue Wege-Programm des MKW)
regionalen Kollaborationen (Gründung des anwendungsbezogenen Konsortiums „Digitales Koproduktionslabor“ im Dortmunder U mit dem Storylab kiU der FH Dortmund)
kulturpolitischen Initiativen (Deutscher Bühnenverein, theaternetzwerk.digital, Datenraum Kultur).
internationale Kooperationen für kulturelle Organisationen und Initiativen (z. B. das Tbilisi International Theater Festival oder die Goethe-Institute in Georgien, Usbekistan, Saudi-Arabien, Kasachstan, Kirgisistan, Ukraine, Santiago de Chile u.a.).
Mit ihren 16 Mitarbeitenden hat die Akademie für Theater und Digitalität nicht nur eine immense Zahl von Akteur*innen aus Kultur, Wissenschaft und (Kultur)Politik umfänglich und praxisbezogen beraten, sondern auch vielfach konkret für Theater Technologien zur Verfügung gestellt und zahlreiche freie Ensembles und Künstlergruppen, Theaterhäuser im deutschsprachigen Raum und viele große Festivals, aber auch regionale Theater durch Know-How, Personal und Infrastruktur bei der Entwicklung und Durchführung ihrer Digitalaktivitäten unterstützt und sie bei ihren Vorhaben begleitet.
Nicht zuletzt steht sie im steten Austausch mit einer ganzen Reihe von lokalen Unternehmen und bereiten so den Umzug in das neue Digitalquartier im Dortmunder Hafen vor – ein vollkommen neues Ökosystem aus Akteur*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.