PAD-FESTIVAL: Kristina Malyseva gewinnt OPEN-PORT-Preis

Der Nachwuchspreis im Bereich junge Regie geht an Kristina Malyseva. Sie darf eine einmonatige Forschungsresidenz an der Dortmunder Akademie für Theater und Digitalität verbringen.

(c) Sophie Schueler

Das PAD-Festival Performing Arts & Digitalität hat erstmalig den OPEN-PORT-PREIS für junge Regie verliehen. 

Der OPEN-PORT-PREIS 2024, der mit einem einmonatigen Forschungsaufenthalt in der Akademie für Theater und
Digitalität in Dortmund verbunden ist, geht an Kristina Malyseva für ihren Beitrag „VERWOBENE WELTEN – Myzel und
die Sprache der Symbiose“. Inhaltlich beschäftigt sich die interaktive Performance mit der für Menschen größtenteils
unsichtbaren Welt der Pilze. Pilze sind durch alles durchziehende, unterirdische Lebensnetze verbunden – den
sogenannten Myzelien, die sich durch ihre fadenförmigen Strukturen zu einem riesigen, komplexen Netzwerk
ausbreiten können und untereinander, Computernetzwerken ähnlich, durch elektrische Impulse kommunizieren.
„Verwobene Welten" ermöglicht es, mithilfe von Chatbots mit den Myzelien in Kontakt zu treten: Durch das Training
einer künstlichen Intelligenz entwickeln die Pilze eine eigene Sprache, mit der sie sich schließlich dem Publikum
mitteilen können.

Der OPEN-PORT-PREIS für junge Regie wurde von der Akademie für Theater und Digitalität in Dortmund und der
Deutschen Akademie der Darstellenden Künste 2024 erstmals ausgelobt. Er soll neue Impulse in der künstlerischen
Auseinandersetzung mit Theater im Zeitalter der Digitalität setzen. Nominiert waren vier Produktionen von
Absolvent:innen im Studiengang Regie von Hochschulen in Ludwigsburg, München und Zürich, die mit innovativen
Ansätzen in Theater und Digitalität überzeugen.