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Theater einfach erfassen - maschinenlesbare Spielpläne im Rahmen des Datenraum Kultur

Wann ist die nächste Premiere? Welches Theaterstück wird wo gespielt? Gibt es einen barrierefreien Zugang? Sind Übertitel vorhanden? Im Rahmen des Projekts Datenraum Kultur werden maschinenlesbare Spielpläne entwickelt, die in Zukunft nicht nur den Theatern, sondern auch dem Publikum den Alltag erleichtern.

Gemeinsam entwickeln das Staatstheater Augsburg, dem Deutschen Bühnenverein und die Akademie für Theater und Digitalität im Rahmen des Projekts Datenraum Kultur maschinenlesbare Spielpläne. Der Datenraum Kultur ist eines von 18 Leuchtturmprojekten der Digitalstrategie der Bundesregierung. Er soll die digitale Vernetzung von Kultureinrichtungen und den souveränen Austausch kulturbezogener Daten ermöglichen.

„Kultureinrichtungen sind als Orte der Bildung, der Begegnung und der Gemeinschaft essenziell für eine demokratische Gesellschaft – gerade in Krisenzeiten. Damit sie gemeinsam mit ihrem Publikum künftig noch stärker von der Digitalisierung profitieren, fördern wir die Entwicklung des Datenraums Kultur. Dort sollen virtuelle mit realen Angeboten verschmelzen, soll Vernetzung leichter möglich sein. Wichtig dabei ist, dass die Datenhoheit wie auch die Erlöse bei den Kunst- und Kulturschaffenden bleiben und deren geistiges Eigentum respektiert wird.“ (Claudia Roth, Kulturstaatsministerin)

Insgesamt vier Anwendungen, von digitalen Kulturplattformen und Musikmarktplätzen  bis hin zu smarten Theater- und Museumsdiensten, werden von den Partnerorganisationen des Großprojekts Datenraum Kultur erforscht und umgesetzt. Smarte Theaterdienste, wie maschinenlesbare Spielpläne, ermöglichen es nicht nur Zeit und Spielstätte einer Veranstaltung, sondern auch ortsspezifische Gegebenheiten wie beispielsweise Barrierefreiheit schnell und einfach einzusehen. Dies ermöglicht nicht nur den Theatern effektivere Arbeitsprozesse, sondern auch maßgeschneiderte Angebote für das Publikum.

Der Betrieb der digitalen Infrastruktur Datenraum Kultur soll Anfang 2025 breit für die Kultur und die Kreativwirtschaft zur Verfügung stehen. Das Projekt selbst soll erste beispielhafte Ergebnisse bereits Mitte des Jahres 2023 vorweisen können, die ein verbessertes, digitales Erleben von Kunst und Kultur über einen Datenraum Kultur möglich machen.

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