Die Verflechtung des Menschen mit seinem technologischen Umfeld und die einhergehenden emotionalen Anforderungen sind die Ausgangspunkte für die Installationen und Performances von Jana Kerima Stolzer und Lex Rütten. Dabei werden die auf Recherche basierenden Inhalte durch abstrahierende Erzählungen und szenische Momente innerhalb der Installationen verarbeitet: Textfragmente, Sound, Objekte und performative Elemente bilden Narrationen, welche ausgehend von Phänomenen der Gegenwart Vorschläge für eine alternative Sichtweise machen und spekulative Blicke in die Zukunft wagen.
Seit diesem Jahr beschäftigt sich das Duo mit Infrastrukturen und Logistik, der zunehmenden Digitalisierung und möglicher Narrative, die sich in und um logistische Hallenkomplexe zutragen können. Neben der Veränderung von Arbeitswelten, in denen sich Menschen bewegen, recherchieren sie im Kontext neuerer Entwicklungen anwendbarer Innovationen zur Mensch-Maschine Interaktion.
Als Duo arbeiten Lex Rütten und Jana Kerima Stolzer seit 2016 zusammen. Die ersten gemeinsamen Projekte realisierten sie während des Studiums an der Kunstakademie Münster und Düsseldorf. In den vergangenen Jahren entwickelten die beiden szenische Installationen an der Schnittstelle von Ausstellungsraum und Bühne, darunter kürzlich für die Cabin Crew Night der Ruhrtriennale, Bochum, im Museum Folkwang, Essen, im Dortmunder Kunstverein sowie für Atelier, Pact Zollverein, Essen.