Kiraṇ Kumār (geb. 1983) ist ein Künstler, Forscher und Autor, dessen Praxis an der Schnittstelle von Tanz, kritischer Geschichtsschreibung und spekulativem Computing liegt. Ausgehend von verkörperten sowie konzeptionellen Untersuchungen yogischer und tāntrischer Praktiken, konzentriert er sich auf die Artikulation von Dis-/Kontinuitäten im zeitgenössischen Denken durch Performance, Schreiben und visuelle Kunst.
Nach einem anfänglichen Maschinenbaustudium an der National University of Singapore (2006) erwarb er einen MFA in neuer Medienkunst an der City University of Hong Kong (2012) und einen MA in Tanz an der Universität der Künste Berlin (2014). Seine Arbeiten wurden im Jeu de Paume Paris, auf der Singapore Biennial und in der Gessneralle Zürich gezeigt und bei Performance Research Books, dem transcript Verlag und Archive Books veröffentlicht. Seine unabhängige künstlerische Forschung wurde unterstützt von Dance Nucleus Singapore (2016), Berlin Centre for Advanced Studies in Arts and Sciences (2016-18), Volkswagen Stiftung (2016-19), Literarisches Colloquium Berlin & Robert Bosch Stiftung (2019), Serendipity Arts Foundation (2020) und Academy für Theater und Digitalität (2021). Aktuelle Forschungsstipendien: Akademie Schloss Solitude (2022/24) und Medienkunst.NRW (2023).
Foto: Ulf Langheinrich