Akademie

FELLOWSHIP 07 – finale Auswahl getroffen!

Ende März hat eine unabhängige Jury die Auswahl für die Stipendiat*innen des kommenden Semesters an der Akademie für Theater und Digitalität getroffen.

 

 Finanziert von der Kulturstiftung des Bundes vergibt die Akademie insgesamt 54 Stipendien für jeweils fünf Monate. Die zwei Mal im Jahr ausgeschriebene Residenz richtet sich an Menschen, die an der Erforschung von künstlerisch-technischen Zusammenhängen bei theatralen Narrationen interessiert sind. Ziel des Programms ist die Schaffung eines Umfelds, innerhalb dessen ohne Produktionsdruck ein bestehendes Forschungsinteresse verfolgt und nachhaltig dokumentiert werden kann. Einen Eindruck von den bereits absolvierten Forschungsaufenthalten am Theater Dortmund erhalten Sie auf dem Wiki der Akademie: https://wiki.theater.digital/

Mit dabei sind Projekte von Fabian Raith, Jakob Lorenz/Stella Lennert, Björn Lengers und Josefina Maro/Salvador Marino.

Fabian Raith wird eine interaktive AR Installation bauen, die sich inhaltlich an dem Podcast „Vier Tage Angst“ orientiert – eine Erzählung um eine missglückte Flucht aus der DDR. In diesem Set-Up soll durch das Hinzufügen virtueller, aber auch akustischer und olfaktorischer Reize ein vielschichtiger Raum entstehen, der ein individualisiertes (nach-)Erleben der Narration zulässt.

Jakob Lorenz/Stella Lennert befassen sich ebenso mit interaktiven Räumen, denken die Interaktion allerdings ausgehend von der Szenografie: ausgehend von klassischer Theaterliteratur möchte das Team untersuchen, wie die Möglichkeiten von VR den Raum selbst zum erzählenden Medium wandeln können.

Björn Lengers schlägt in seinem Vorhaben eine App-basierte „Experience“ vor. Die Arbeit mit dem Titel „Resonanzen“ wird eine interaktive, immersive und theatrale Erzählung sein, die sich über einen längeren Zeitraum erstreckt und Realität und Inszenierung ineinander übergehen lässt.

Josefina Maro/Salvador Marino forschen an digitalen neben biologischen Körpern, und an den gesellschaftlichen wie politischen Dimensionen, die in sie eingeschrieben sind. Mithilfe von Motion Capture, robotischen Prothesen und Holo-Gauzen soll eine Performance entstehen, die mit poetischer Bildsprache die Körper-Narrationen der Zukunft erkundet.