Hanna Rode arbeitet als Künstlerin in den Bereichen Theater, Oper und Film. Als Bühnen- und Kostümbildnerin realisierte sie u.a. Projekte an der Deutschen Oper, am Schauspielhaus Hannover, am Théâtrè de la Ville de Luxembourg, am Landestheater Linz und an den Wuppertaler Bühnen. Sie ist Co-Drehbuchautorin und Kostümbildnerin des Films "Kontener" (Regie: Sebastian Lang), der auf der Berlinale uraufgeführt wurde und für den Europäischen Filmpreis nominiert war.
Im Jahr 2022 nahm sie an einem Artist-Residency-Programm der Münchener Kammerspiele teil, wo sie sich mit der Puppe als lebendem Objekt beschäftigte. Seitdem stellt sie ihre interaktiven Skulpturen und Videoarbeiten aus. Ihre Arbeit basiert auf der Idee, das Gesicht und den Körper als lebendige Leinwand zu nutzen, um Emotionen sichtbar zu machen und so den Menschen in einer radikalen Durchdringung von Innerem und Äußerem darzustellen. Dabei arbeitet sie häufig mit Masken. Die Figuren, die dabei entstehen, sind "Frankensteinsche Charaktere" - oft krude komponiert und zwischen digitalem und analogem Sein schwebend.
Sie interessiert sich für das Unvollkommene, das Raue und das "süßlich Unheimliche". Im September 2023 beginnt sie ihr Stipendium an der Akademie für Theater und Digitalität, um an Darstellungsformen des Gewaltvollen im hybriden Puppenspiel zu forschen.