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Janne Kummer arbeitet als interdisziplinäre Künstler*in an den Schnittstellen von Darstellenden Künsten, Digitalen Medien, Game Design und Kritischer Theorie. Nach dem Diplom als Theater Direktor*in an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, war Janne Kummer mit zahlreichen Arbeiten im deutschen und nordamerikanischen Raum vertreten. Unter anderem hielt they die konzeptionelle und künstlerische Leitung der Produktion und Performance «The House of Monstress Intelligenzia» inne, welche in Kooperation mit dem Berliner HAU und dem Düsseldorfer FFT präsentiert im März 2022 wurde. Im Januar 2023 war Janne Kummer künstlerische Leiter*in des im HAU gezeigten VR- und Desktop Multiplayer Games «XBPMMM - A Travelogue of Morphing». In interaktiven Ausstellungen im hybriden Raum verdeutlicht sich die künstlerische Arbeit Janne Kummers als Werkzeug, um existierende Machtstrukturen aufzudecken und alternative, zukünftige queer-feministische Visionen zu entwickeln.
In der Lehre ist Janne Kummer seit 2018 als Dozent*in den Bereichen Storytelling, Posthumanismus, Cyber-/ Techno-/ und Datenfeminsmus tätig. In der künstlerischen Forschung war they unter anderem Teil des Fellowships «DiGiTal» BCP, der «ATLAS Residancy Impulstanz» in Wien und dem «Berlin OpenLab». Mit dem Fellowship an der Akademie für Theater und Digitalität legt Janne Kummer den Fokus auf die unterschiedliche Wahrnehmung von Körpern und Körperbildern. Welcher Körper wird erinnert? Welcher als menschlich wahrgenommen? Und wie kann sich ein Körper der (Be)Wertung entziehen, existieren, ohne als Repräsentationsfläche, Wert oder Ware wahrgenommen werden? Zwischen technologischem Bezug und gesellschaftskritischer Betrachtung setzt Janne Kummers Forschung an und implementiert Erkenntnisse der Neurowissenschaft, des Embodiments und der Gamification, um das Bewusstwerden der subjektiven Körperlichkeit und des Bodyownerships zu steigern.
Im Rahmen der künstlerischen Praxis ist Janne Kummer außerdem ausgebildet im Kampfsport und passionierte Thaiboxer*in (Muay Thai & K1).
Photocredit: Bahar Kaygusuz