Sól Ey ist eine isländische multidisziplinäre Künstlerin, die in den Niederlanden lebt. In ihrer Arbeit schafft sie multisensorische Erfahrungen, die Klang, Raum, Bewegung, Licht und den Körper miteinander verbinden. Mit einem Hintergrund in Komposition entwickelt sie Performances, Installationen und Instrumente, die performative Interaktion, Immersion und Teilnahme betonen. Durch den Einsatz von Werkzeugen wie Sensoren, DIY-Elektronik, Szenografie, Videoprojektionen und Raumklang versucht sie, ein dynamisches Zusammenspiel zwischen Objekten und Wahrnehmenden zu kreieren und dem Publikum eine sensorische Umgebung zur Erkundung zu schaffen.
Während des Fellowships wird sie an einem tragbaren Lautsprecherinstrument namens Hreyfð arbeiten. Dieses Instrument arbeitet mit Gesten, Sensoren und Mikrofonen, die das Audio-Feedback modulieren und so Klang und Bewegung integrieren. Darüber hinaus erforscht sie die Beziehung zwischen Raum und Körper: zwischen den Körpern der Performenden, den Körpern des Publikums und dem Raum. Ihr performativer Forschungsansatz untersucht somit auch die Machtstrukturen innerhalb des Aufführungsraums.